Hallo ihr Lieben,
ich erzähle euch heute wie ich mit dem Laufen angefangen habe.
Der Entschluss kam eigentlich relativ spontan im Jahr 2012.
Nur einmal in der Woche Ballett war mir zu wenig um fit zu werden bzw.zu bleiben.
Also entschloss ich mich nach einem Check-up beim Arzt fürs Laufen.
Am Anfang reichte für die ersten paar Male eine alte Jogginghose und ein normales Paar Turnschuhe (dazu später mehr). Ich wollte erstmal herausfinden, ob ich dabei bleibe oder nicht.
Ich blieb dabei.
Am Anfang muss ich sagen, war ich sehr erschrocken über meine nicht vorhandene Kondition.
Innerhalb kürzester Zeit war ich platt. Allerdings hatte ich auch keinen wirklichen Trainingsplan. Ich lief ca. 2 Minuten und wechselte dann für ca. 1 Minute zur Gehpause. Das dann immer im Wechsel. Ich lief nach Gefühl, was sich im Nachhinein aber auch als genau richtig erwies.
Zu dieser Zeit lief mein Freund auch schon und unterstützte mich, indem er mir Strecken zeigte, die ich gut laufen konnte. Die Strecken waren meist 5 km lang und relativ flach. Ich nahm damals schon die Zeit, indem ich die Laufapp Runtastic verwendete und mein Handy mit einer Armmanschette mitnahm.
Damit ich auch ein bisschen Ehrgeiz entwickelte, meldete ich mich zu einem Laufwettbewerb an.
Nun musste ich trainieren und das tat ich auch ! 3x die Woche lief ich und die Laufphasen von 2 Minuten wurden immer länger, sodass ich keine Gehpause mehr brauchte. Ich steigerte mich ganz langsam. Der Körper gewöhnte sich an die regelmäßige Bewegung und wurde kräftiger und auch die Kondition wurde viel besser.
Geholfen hat auch, dass ich mir hin und wieder eine Fachzeitschrift zum Thema Laufen gekauft habe. Da standen einige Tipps drin. Die ein oder andere Frage kommt ja doch mal auf.
Mein Freund gründete damals schon eine Laufgruppe mit ein paar Freunden von uns und wenn wir zusammen trainierten, machte es natürlich doppelt Spaß. Die Gruppe nimmt regelmäßig an den Laufwettkämpfen in unserer Nähe teil, sodass ich mich mehrmals an diversen Laufwettbewerben beteiligte. Die Gruppe hat auch eine Facebook-Seite, schaut doch mal vorbei :-) http://www.facebook.com/DieweissenKeniaten
Dann kam im Jahr 2015 mein Bandscheibenvorfall, der alles auf den Kopf stellte.
Ich durfte erst nach der OP in der Reha wieder leichten Sport machen. Was das Laufen anging, durfte ich erst wieder nach einem halben Jahr loslegen. :-( Das war echt schwer für mich !
Ich trainierte nun mehr Kraft und lernte in der Reha, dass regelmäßiges Krafttraining (an den Maschinen, Squats, Planking, Ausfallschritte mit Gewichten usw.) sehr wichtig ist, da gut trainierte Muskeln den Körper stützen und aufrecht halten, was ja gerade auch beim Laufen sehr wichtig ist.
Da ich nun in meiner Wohngegend eher bergige Strecken laufe, tut mir das Krafttraining natürlich richtig gut. Ich halte am Berg viel länger durch ! Trotzdem bin ich immer noch nicht auf dem Stand wie vor meinem Bandscheibenvorfall, aber das finde ich nicht ganz so schlimm. Ich steigere mich wieder ganz langsam.
Zur Ausrüstung:
Wenn ihr das Laufen erstmal nur ausprobieren wollt, reicht für die ersten Male auf jeden Fall wie oben beschrieben eine Jogginghose und Turnschuhe. Wenn ihr aber dabei bleiben wollt, sind gute Laufschuhe ein Muss. Ich habe damals in meinen normalen Turnschuhen schnell Schmerzen in der Achillessehne bekommen. Ich bin dann in einen Laden für Laufbekleidung und Schuhe gegangen und habe eine Laufanalyse machen lassen. Der Fachmann schaut sich das Video der Laufanalyse an und findet für euch den passenden Schuh.
Was die Laufklamotten angeht, ist es wichtig solche zu nehmen, die den Schweiss vom Körper weg nach außen transportieren. Nichts ist schlimmer, als ein Baumwollshirt, das sich mit Schweiß vollsaugt und beim Laufen am Körper klebt und scheuert.
Hier ein Beispiel, mit welchem Outfit ich im Frühjahr laufe. Für die Mädels: ein richtig guter Sport-BH ist Gold wert !
Eine Pulsuhr hatte ich am Anfang gar nicht. Ich lief ja nach Gefühl. Alles was ich kontrollieren wollte, war meine Verbesserung der Zeit.
Mittlerweile habe ich eine GPS Pulsuhr, die auch die gelaufenen km anzeigt. Sehr praktisch, aber kein Muss.
Was auch immer sehr praktisch ist, ist eine leichte Laufjacke. Falls es mal eher windig oder regnerisch ist.
Ansonsten ist das Wichtigste: Have fun ! Habt Spaß dabei !